Veranstalltung: 22. Kornwestheimer Jazzaktion - 19 .März. 2011
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Impressionen 2009 > HIER <

Der Mitbegründer des Int. Jazz-Festivals Burghausen legte den Samen in einem seiner Workshops, die er seit 1991 beim Jazzforum Aidlingen durchführt. Dieser ging auf, ließ zunächst eine Combo sprießen, die in Pholge organisch zu Bigbandstärke phlorierte. Sämtliche Arrangements stammen aus dem Archiv von Joe Viera, viele der Themen, auf denen sie basieren, sind wenig oder gar nicht bekannt. Das Ensemble bekommt auf diese Weise einen ausgesprochen eigenständigen Charakter.

Joe Viera (ld)
Frieder Welsch, Charly Heim, Roland Herdter, Elisabeth Lederer, Klaus Steinle (sax)
Hans-Joachim Bässler, Gunnar Endlich, Alexander Reichert, Franz Kees (tp)
Silvia Luz, Ernst Baldauf, Frieder Conzelmann, Volker Hugendubel, Arnold Eschbach (tb)
Mathias Korell, Hans Bystrich (p)
Wolfgang Borchert, Gerd Meyer (b)
Hermann Geisler, Thomas Schaefer (dr, perc)

NUS-Quintett

Der Stuttgarter Phünpher kann dem Jazz mit seiner lyrisch eruptiven Spielweise eigene Nuancen abgewinnen. Das Programm besteht vorrangig aus Eigenkompositionen, die sich durch komplexe organische Phormgebilde auszeichnen.


Saxofonist Axel Fabian Schlenker ist Stipendiat der MFG- Stiftung und zeichnet für die Erfindung des "Soundbarrel" verantwortlich, einem elektronischen Klangmodul, das vielfältigste interaktive Klanginstallationen ermöglicht. Peter Wilhelm und Stefan Schumacher nutzen beide ihren klassischen Background um sowohl auf akustischen wie elektrischen Gitarren die Möglichkeiten der Improvisation auszuloten. Oliver Biella ist Mitbegründer der Jazzredaktion JAZZFUNKT im Freien Radio Stuttgart und Veranstalter der dort stattfindenden Radiosessions. Pavel Rasschiwin studierte in St. Petersburg und war Mitglied im Jazzorchester der Philharmonie Grozny. Er lebt seit 1998 in Deutschland.

Axel Fabian Schlenker (sax, cl) Peter Wilhelm (g)
Stefan Schumacher (g) Pavel Rasschiwin (dr)
Oliver Biella (b)

Russudan Meipariani Ensemble

Die Pontische Buche und das Kaukasische Birkhuhn sind selten gewordene Endemiten aus Georgien. Von dort stammt auch Russudan Meipariani, die uns ein beeindruckendes Hörerlebnis gelebter Migraphonautik bescheren wird: Schon verloren geglaubte oder noch ungehörte Klänge haben in ihren Rückzugsgebieten - mehr noch im europäischen Exil - Kraft geschöpft und drängen nun hinaus in die Welt.

Seit 2003 beschäftigt sich Russudan Meipariani intensiv mit unterschiedlichen Gesangstechniken. Außer Klassik bezieht sie in ihre Musik georgische Polyphonie, skandinavische traditionelle Musik, Jazz und Minimal Music ein. Ihr Rüstzeug erhielt sie u.a. beim Komponisten Wolfgang Rihm. Konzerte, Rundfunk- und Fernsehproduktionen in Europa, Georgien und Japan. Verschiedene Kompositions-Preise. 2009 gewann das Meipariani Ensemble den Creole Weltmusikwettbewerb Südwest: "Dass bei ihren Konzer-
ten magische Momente entstehen, konnten die Besucher im Theaterhaus live erleben."


Russudan Meipariani (p, voc)
Natalie Meipariani (vio, voc)
Giga Khelaia (cello)

Thomas Rotter Quartettt


Phom Gitarrenunterricht übers Phagott zum Bass pherrottert, arbeitet Thomas R. in verschiedenen Projekten der (inter)nationalen Jazz-, Rock-, und Popszene, spielte bei der Olympiade in Barcelona und teilte die Bühne mit Musikerkollegen wie Maria João oder Daniel Messina. Sein eigenes Quartett bietet melodischen zeitgenössischen Jazz mit rhythmischer Raffinesse und vereint herausragende Phertreter der Süddeutschen Jazzszene: Jochen Feucht gilt als "einer der wirklich guten deutschen Saxophonisten" (Stuttgarter Nachrichten), tourte u.a. in den USA, Südostasien, Russland und im Baltikum.
Kurzfristig wird der Brasilianer Dalmá Lima als Percussionist phür seinen Landsmann einspringen. Wie der hat er schon mit Phil Collins gespielt, außerdem mit Eros Ramazotti, Marla Glen, den Weather Girls, Joy Denalane, Jule Neigel und anderen.


Besonders freuen wir uns auf den Stuttgarter Tastenkünstler und Rotters langjährigen Band-Kollegen
Ull Möck, der nun auch auf der Jazzaktion pianistischen Esprit versprühen wird.

Thomas Rotter (b) Ull Möck (p)
Jochen Feucht (sax, fl) Dalmá Lima (dr)

Anna Gemina


Flieder und Genmais würde die phlegmatische Schnecke wählen, wir jedoch empfehlen Fiedler und Gemina, ein Wildwuchs des Stuttgarter Alternativ-Biotops Wagenhallen. Phlaurale Ornamentik ist nicht Annas Sache. Eigentümlich eindringlich beschäftigen sich ihre Songs mit einfachen, aber relevanten Gefühlsregungen sowie alltäglichem Nonsens, poetisch- skurril und sinnlich.

 

Herkömmliche Songstrukturen spielen dabei keine Rolle, zum Einsatz kommen statt klassischer Instrumente meist gewöhnliche Alltagsgegenstände wie Kinderspielzeug, Badewannen, Mülltonnen... Kollege Laptop ist die Plattform, auf der unterschiedlichste Klänge zusammenfinden und gewährleistet live intuitiven Zugriff auf einzelne Bestandteile. Anna Gemina schaffen mit ihren eigenwillig poppigen Arrangements ein individuelles Gesamt-Werk zwischen Avantgarde-Pop, Electro und Musique concrète.


Anna Illenberger (voc, div)
Michael "tokyo tower" Fiedler (laptop, electronics)
plus special guest

Dirk Blümlein Terzett


Auf der Mauer - auf der Lauer - Das Blümlein Terzett hat jüngst "Fette Beute" gemacht. Die aktuelle 3. CD findet Platz im Handgepäck des in Ost und West weitgereisten Fender-Jazz-Bass-Trägers, dem unerschrockenen Dirkie-goes-to-Bollywood (oder war es Hangkok?) des Fast-Strohgäus, der seine Bässe schon mal vor großem Publikum brummen lässt, wenn es sein muss. Wem - "in Heimsheim da-heim" - Hunderttausend in Kaliningrad nicht reichen, muss von Zeit zu Zeit Kornwestheim heimsuchen.

Gut so, denn das bestens eingespielte Trio mit Andreas Francke und Eckhard Stromer terzettiert sich - nun im verflixten siebten Jahr - besser denn je. Die drei Phreunde spielten alle schon bei früheren Jazzaktionen und sonst noch mit Peter Herbolzheimer, PUR, John Lord, Fools Garden, Ian Anderson oder der Staatskapelle Dresden...

Dirk Blümlein (b)
Andreas Francke (sax, cl)
Eckhard Stromer (dr)

Quelle: Webseite der Kornwestheimer Jazz Aktion

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