Ta Prohm ist, außer Angkor Wat, wohl die berühmteste Anlage in Angkor. Die Anlage ist traumhaft. Ich hätte mir gewünscht, dort länger verweilen zu können. Da ich mit einer Reisegruppe unterwegs war, war das nicht möglich. Das Problem dort sind die vielen Menschen. Fast jeder will vor den schönsten Motiven fotografiert werden. Ich bin fast ausgerastet, wollte ich doch ein Foto ohne einen grinsenden Koreaner machen! Die Stimmung dort ist, wenn man für kurze Zeit mal alleine sein kann, absolut zauberhaft.

 

 

Ta Prohm wurde 1186 von Jayavarman VII zu Ehren seiner Mutter errichtet. Während seiner Regierungszeit war er als „königliches Kloster“ bekannt. Es lebten damals 12.640 Menschen innerhalb des Mauerrings. Zum Kloster gehörten 18 Hohepriester, 2.740 Priester, 2.232 Novizen, darunter 615 Tänzerinnen. 3.140 Dorfbewohner sorgten für den Betrieb des Tempels. Insgesamt hielten sich, zusammen mit den Dorfbewohnern, 79.365 Menschen in Ta Prohm auf. Der Tempelschatz bestand aus über 500 kg Gold, 35 Diamanten, 40.620 Perlen, 4.540 Edelsteinen, 876 chinesischen Schleiern, 512 Sänften aus Seide und 523 Schirmen! Das kann man einer Inschrift, die heute im Denkmalamt aufbewahrt wird, entnehmen.

 

 

Der Tempel wurde später vollständig vom Dschungel überwuchert. Die Pflanzen suchten an den Gebäuden Halt. Würde man die Bäume heute einfach entfernen, hätten die Mauern keinen Halt mehr und würden einstürzen. Um den Charme der Anlage nicht zu zerstören, restauriert man, ohne die Bäume zu entfernen. Nur Bäume, die nicht mehr sicher stehen, werden sehr vorsichtig entfernt.

 

 

 

 

Estlicher Gopuram im 3.Mauerring

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

An einem Baum wurde ein Gerüst errichtet, um ihn vorsichtig, Stück für Stück, zu entfernen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vor besonders fotogenen Bereichen wurden Podeste errichtet, dass die Leute sich fotografieren lassen können, ohne größeren Schaden anzurichten.

 

Leider wird das Motiv dadurch nicht schöner.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es ergeben sich immer wieder interessante Durchblicke

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Östlicher Gopuram im 3. Mauerring

 

 

 

 

 

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