Von Hanoi flogen wir nach Huế, der alten Kaiserstadt. Weiter ging es mit dem Bus über den Wolkenpass nach Hội An.

 

Leider ist vom alten Kaiserpalast Huế’s nicht mehr viel zu sehen. Die Zitadelle wurde durch Kaiser Gia Long erbaut. Heute kann man nur noch etwa 80 der einstmals 300 Gebäude erkennen – aber auch die sind fast alle verfallen. Schlachten, Feuer, Taifune und Überschwemmungen trugen dazu bei, doch vor allem die Bombardierungen während des Vietnamkrieges (Tet-Offensive 1968) haben den jetzigen Zustand der 1833 vollendeten Anlage verursacht.

Kaiserpalast

 

Flaggenturm

Mittagstor

 

Der mittlere Eingang durfte nur vom Kaiser betreten werden, die 2 Tore daneben waren für die Mandarine bestimmt. Man erkennt das an den Farben der Dachziegel.

 

 

 

 

Die Halle der höchsten Harmonie hat, wie durch ein Wunder, alle militärische Angriffe überstanden. Sie wurde mehrmals restauriert und strahlt heute wieder im alten Glanz.

 

 

 

 

 

 

 

Ebenfalls in Huế besuchten wir das Grabmal von Kaiser Tu Duc (1847 – 1883). Die Anlage diente dem Kaiser schon zu Lebzeiten als Wohnsitz. Er war ein romantischer Poet, der sich am liebsten in seinem Garten aufhielt. So lebte er 16 Jahre lang in dieser künstlichen Landschaft und verbrachte seine Zeit mit Boot fahren, Angeln, Meditieren, Dichten und Tee trinken. Ebenfalls auf der Anlage lebten seine 104 Frauen und ein ganzes Dorf voller Konkubinen.

 

 

 

 

Treppe zum Palast

Stelenpavillon

 

 

 

 

Ehrenhof

 

 

 

 

 

Flussaufwärts am Perlfluss liegt die Chua Thin Mu Pagode. Bekannt wurde sie, weil aus ihr der Mönch Tich Quang Duc kam. Im Juni 1963 fuhr er nach Saigon, um sich aus Protest gegen das Diem-Regime selbst zu verbrennen. Als die Flammen begannen, den Mönch zu verzehren, warfen sich zufällig vorbeikommende Fußgänger vor ihm auf die Knie. Westliche Journalisten und Fotografen kamen hinzu und am nächsten Tag sah man das Bild des brennenden Mönches auf den Titelseiten der internationalen Presse.

 

 

 

 

Auf dem Perlfluss leben die ärmsten Menschen in kleinen Booten.

 

 

 

 

 

Aufgang zur Pagode vom Perlfluss.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hội An war ein alter Hafen der Seidenstraße. Es siedelten dort Chinesen, Japaner und Holländer. Das chinesische Viertel ist noch ziemlich gut erhalten. Es werden dort hauptsächlich Waren für Touristen verkauft.

 

 

 

 

Japanische Brücke

 

 

 

 

 

Versamm-lungshalle der Chinesen aus Fujian

 

 

 

 

 

Markt

 

 

 

 

 

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